003 Lebst du noch im Drama?

Lebst du noch im Drama

Wir alle kennen sie – Menschen, deren Leben emotional immer wieder auf dramatischste Art und Weise verläuft. Diese Menschen, die auf die Frage „Wie geht es dir?“ mit einem leidvollen und gequälten Gesichtsausdruck und einem Seufzen antworten. Ich meine damit nicht diese aufgehübschten Dramaqueens. Ich meine damit, Frauen wie du und ich.

Und vielleicht gehörst ja auch du zu diesen Frauen, die scheinbar überwiegend im Gefühlschaos leben? Eine Frau, deren Leben eine Aneinanderreihung emotionaler Katastrophen ist? Bei der nichts lauwarm oder mittelmäßig ist. Eine Frau, die permanentes Drama hat und sich scheinbar darin wohlfühlt? Gegen die sich die ganze Welt vermeintlich verschworen hat?

Dann stehst du damit nicht alleine!

Wir Menschen sind tatsächlich süchtig nach Emotionen. Und das keineswegs nur nach positiven Gefühlen wie Glück, Zufriedenheit oder Gelassenheit.

Doch wieso ist das so?

Wenn du eine Sache oder einen Bereich deines Lebens dramatisierst, bedeutet das, dass du „ihr Gewicht verleihst“. Sie – und auch du – wird dadurch aufgewertet, sie wird in den Vordergrund der Aufmerksamkeit verschoben und dadurch wird ihr Einfluss auf andere Geschehnisse verstärkt. 

Erhältst du also durch dein Drama so die ersehnte Aufmerksamkeit? Oder stopfst du damit deine Unzufriedenheit? Fehlt dir einfach Klarheit in deinem Leben? Eine Vision von dir selbst? Ist das vielleicht deine Art, unbewusst nach Hilfe zu schreien? Oder lebst du dieses Drama, um überhaupt etwas erzählen zu können? Ist es vielleicht sogar deine Art, mit Langeweile umzugehen? Es gibt eine Studie, die besagt, dass Menschen lieber leiden als sich zu langweilen. Verrückt, nicht wahr?

Versteh mich bitte nicht falsch! ICH kenne das nur zu gut. Ich habe mich jahrelang in dieser Drama-Komfortzone gesuhlt und andere dafür verantwortlich gemacht. Ich habe gelitten und meine Lust am Leben verloren. Und ich habe es lange Zeit nicht einmal selbst sehen können. Wie hätte ich da etwas ändern sollen?

Um einen Fleck zu entfernen, muss ich erst einmal sehen, dass da ein Fleck ist.

Doch wenn das Leiden zu groß wird, wenn du vielleicht sogar Menschen verlierst, weil sie das Drama in deinem Leben nicht mehr ertragen, wenn dir dieses Drama die Lebensfreude und die Energie raubt – dann solltest du innehalten und hinterfragen.

Und auch wenn diese Fragen sehr provokant gestellt sind, so möchte ich dich doch bitten, einmal ganz genau hinzuschauen. Was bringt dir dieses Leiden?

Nun könntest du sagen, es ist ein so erfrischendes und erhabenes Gefühl, wenn ich mich mal wieder selbst aus der Scheiße gezogen habe. Und wir fühlen uns alle gerne erfrischt und erhaben, nicht wahr? Aber Hand auf`s Herz, meine Liebe! Was hat dir diese Einstellung denn bislang gebracht? Wie weit bist du mit deinem Drama denn gekommen?

Möchtest du weiterhin leiden? Oder willst du endlich dein Leben selbst in die Hand nehmen?

Ich weiß, dies sind harte Worte. Doch wenn ich dich damit auch nur ein kleines bisschen dazu bewegen kann, dir dein Leben, deine jetzige Situation, dein Drama anzuschauen und dann ins Handeln zu kommen, dann ist es mir das wert.

Schau, auch ich erfinde noch manchmal Leid… einfach um mich selbst zu spüren. Doch inzwischen sehe ich den Fleck. Ich gehe in die Selbstreflektion und spüre auf, was in mir nach Aufmerksamkeit und Veränderung schreit. Einen eitrigen Zahn lasse ich ja auch nicht vor sich hin wuchern.

Wo also bist du noch im Drama? In deiner Beziehung? In deinem Job? Im Alltag? Und… wer wärst du – aktuell und gerade jetzt – wenn du dieses Drama nicht mehr hättest? Was bliebe dann noch von dir? Hättest du dann noch Gesprächsthemen, bekämst du dann noch Aufmerksamkeit? Was hättest du denn dann noch?

Würde dein Leben seinen Sinn verlieren? Würde der „Platzhalter“ Drama Leere hinterlassen?

Vielleicht mögen dich meine Fragen verärgern. Vielleicht machen sie dich traurig oder sogar stinksauer? Vielleicht fragst du dich, woher ich mir das recht nehme, so mit dir zu reden. Und doch denke ich, dass diese provozierenden Fragen wichtig sind! Denn wenn du dich durch diesen Text angesprochen fühlst, dann ist es an der Zeit, dich diesen Fragen zu stellen.

Wann möchtest du anfangen zu leben? Zu LEBEN, nicht zu leiden?

Was glaubst du, wie viel Zeit du dir noch nehmen kannst, um in die eigene Verantwortung zu gehen? Es könnte morgen schon zu Ende sein! Und dann?

Ich bitte dich von Herzen, reflektiere selbst! Wo in deinem Leben willst du gerade leiden? Und warum?

Welches Bedürfnis, welche Sehnsucht versteckst du dahinter?

Welcher Teil von dir, von deinem Leben wäre leer ohne dieses Drama?

Wo in deinem Leben braucht es etwas anderes? Eine Vision von dir, neue Ziele, damit du aus diesem Drama aussteigen kannst.

Bist das wirklich DU, der leiden möchte? Ist dies DIE FRAU, die du sein willst?

Oder möchtest du endlich selbst das Ruder in die Hand nehmen? Ins Handeln kommen? Leben statt gelebt zu werden?

Du bist nur eine Entscheidung davon entfernt!

Don´t forget: you are the creator of your own drama, baby!

Das war´s für heute von „Lust, dich selbst wieder wachzuküssen?“, dem Blog für mutige Frauen. Ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass du mir diese provokanten Fragen nachsiehst und ich dich dir damit ein Stück weit näher bringen konnte.

Und wenn du dir auf dieser Reise zu dir selbst Unterstützung wünschst, buche gerne ein kostenloses Erstgespräch mit mir.

Und wenn du möchtest, schreib mir gerne, kommentiere und/oder teile diesen Blogartikel und trage dich auch gerne in meinen Newsletter ein. Auch dort gibt es immer wieder neue Impulse.

Ich wünsche dir einen zauberhaften und leichten Tag und freue mich auf dich im nächsten Artikel, in dem es heißt „10 Schritte zu mehr Gelassenheit“.


Alles Liebe,

deine Iris

Iris Noll Female Empowerment Coach
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